Christoph Marzi - die uralte Metropole

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Christoph Marzi - die uralte Metropole

Beitragvon Lucie » Di 11. Nov 2008, 09:55

Da ja bald wieder Weihnachten ist, wollte ich noch mal ein paar Büchertips los werden.

Die Serie besteht aus 3 Bänden

Lycidas
Lilith
Lumen

Als die kleine Emily eines Nachts Besuch von einer sprechenden Ratte erhält, weiß sie, dass nichts in ihrem Leben so bleiben wird, wie es einmal war. Nicht, dass sie ein gutes Leben in dem kleinen Waisenhaus in einem Armenviertel Londons führen würde. Doch dass sie auf der Suche nach dem Geheimnis ihrer Herkunft eine phantastische Stadt unter den Straßen Londons entdecken würde und schon bald von den seltsamsten Wesen verfolgt wird - das hätte sich Emily selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgedacht. Tauchen Sie ein in diese wundervolle Geschichte, die die viktorianische Atmosphäre eines Charles Dickens mit dem Zauber von Harry Potter verwebt.


So sehr ich Harry Potter auch mag - der Vergleich mit HP ist in diesem Fall gar nicht angebracht, denn Lycidas und Co bewegen sich in einem ganz andern Niveau.

Die Geschichte wird in mehreren Handlungsstängen mit Rückblenden und aus verschiedenen Sichten erzählt. Dadurch ist sie nicht ganz einfach zu lesen und wiederspricht eigentlich meinem Leseverhalten (hier 5 Minuten, da 10) - man muss schon etwas dran bleiben um in der Geschichte mitzukommen. Auch ist nicht eindeutig was gut und was böse ist. Auf den ersten Blick Verbündete, stellen sich später als Feinde heraus. Die Geschichte entwickelt sich durch alle drei Bände, scheint zwar bei jedem Band abgeschlossen und alles scheint geklärt und doch knüpft der nächste Band wieder an und es kommt zu überraschenden aber dennoch nicht unlohischen Wendungen. Oft sind ja folgende Bände in Serien schlechter, weil die Story ausgeslutscht ist. Das ist hier überhaupt nicht so - eigentlich im Gegenteil - die Story wird immer besser.

Im Dezember soll Somnia erscheinen. Dies soll keine direkte Fortsetzung der Triologie sein, aber doch eine gewisse Verbindung haben. Ich werde das Buch auf jeden Fall lesen und bin jetzt schon gespannt.
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Re: Christoph Marzi - die uralte Metropole

Beitragvon Lucie » Di 12. Mai 2009, 15:35

So, jetzt hab ich Somnia auch gelesen. Und weiß eigentlich nicht was ich dazu sagen soll... Irgendwie bin ich enttäuscht...

Die Geschichte ist für sich ganz allein genommen gar nicht sooo schlecht, aber im Kontext mit den ersten 3 Bänden, finde ich sie schwach. Die ersten 3 Bände zeichneten sich dadurch aus, das man jedes mal dachte die Geschichte wäre abgeschlossen, sie im nächsten Band jedoch immer überraschend, aber dabei immer "logisch" weiterentwickelt wurde. Das gelingt Somnia in meinen Augen einfach nicht. Die Geschichte um Lycidas ist einfach mit Lumen vorbei. Die Anknüpfung wirkt irgendwie gezwungen. "Logische" Erklärungen der ganzen Sache und mehr Hintergrundinformationen über die Charaktere fehlen einfach. Emily und Wittgenstein aus den ersten 3 Bänden hatten Charkter, waren zwar nicht liebenswert aber interessant. Scarlett (Wittgensteins Tochter) bleibt einfach blasse, genau wie Mistress Atwood.

Fazit: kein schlechtes Buch, aber für mich eine Enttäuschung. Vor allem den "Gastauftritt" von Emily hätte man besser ganz weg gelassen.
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