Es gibt natürlich nix schriftliches und auch keinen Pachtvertrag in dem Sinne, da Nutzung gegen Weidepflege und nicht gegen Geld...
Historie:
Eine Freundin meiner SB hatte wie gesagt eine Absprache Nutzung gegen Weidepflege und hat den Zaun (Metallpfosten) gebaut. Als sie gegangen ist, hat sie nur Litze etc. entfernt und die Metallpfosten in der Erde gelassen. Meine SB hat die Weide zu den gleichen Konditionen (Nutzung gegen Pflege) übernommen. Ein Ausgleich bzgl. der Metallpfosten mit ihrer Freundin erfolgte nicht. Über die Pfosten wurde mit dem Eigentümer der Weide nicht gesprochen.
Nun hatten wir ja letztes Jahr etwas Ärger (Pferde ausgebrochen) mit dem Eigentümer der Weide, so dass wir die Weide nicht mehr nutzen dürfen. Nachdem nun mit der Versicherung alles geregelt ist, wollten wir gerne den Zaun abbauen. Litze und Plastikpfähle, die zusätzlich zu den Metallpfosten stehen, dürfen wir auch abbauen. Der Weideeigentümer behauptet jetzt aber, dass die Metallpfosten ihm gehören. Er bringt dabei folgende Argumente:
1. Die Pfosten sind fest mit seinem Grundstück verbunden und deswegen in sein Eigentum übergegangen (meiner Meinung nach Blödsinn, da Metallpfosten kein Fundament haben und nicht fest mit dem Grundstück verbunden sind).
2. Mit Weggang und nicht Entfernung der Pfosten durch die Vorpächter sind die Pfosten in sein Eigentum übergegangen.
Ich sehe das ehrlich gesagt anders - aber hab jetzt nicht so wirklich stichhaltige Argumente an der Hand. Bei einem schriftlichem Pachtvertrag oder wenn wir den Zaun gebaut hätten, wäre das sicherlich einfacher. Aber vielleicht hat ja einer von euch schon Erfahrungswerte.