Doc K hatte es mir damals wunderbar erklärt, leider kriege ich es nicht mehr auf die Kette. Aber im letzten Absatz zu dem obigen Link steht es schon auch so ähnlich drin.
Ich habe drei Pferde, deren Geschichte fast gleich ist ...
Nr. 1 bis 2001 durchgehend geimpft. Umzug in neue Umgebung, Impfung abgesetzt. Kriegt im Sommer 2002 leichtes HS. Und immer wiederkehrenden Husten; in unregelmäßigen Abständen.
Nr. 2 bis 2002 durchgehend geimpft. Umzug in neue Umgebung, danach abgesetzt. Kriegt im Sommer 2003 erste HS-Anzeichen, immer wiederkehrender Husten gesellt sich dazu. Ab Sommer 2004 heftiges HS, inklusive Kopf blutig schlagen.
Herpestest ergibt, beide positiv.
Nr. 3 bleibt durchgehend geimpft, auch nach Umzug in 2005. Hat bis heute weder Anzeichen von HS noch ein einziges Mal Husten gehabt.
Wiederaufnahme der Herpesimpfungen inklusive Grundimmunisierung von Nr. 1 und 2 im Winter 2004. Seither kein Husten mehr, HS stagniert bei Nr. 1, bei Nr. 2 deutlich rückläufig.
Das kann alles Zufall sein, muss aber nicht.
Es gibt hier einfach kein schwarz oder weiß, die Grauzone dürfte bei jedem Individuum unterschiedlich angesiedelt sein. Hätte ich das nochmal für ein junges Tier zu entscheiden, würde ich eine Infektion mit Herpes im Vorfeld durch eine Impfung auf jeden Fall zu vermeiden versuchen, da ich sehe (und finanziere!), was es verursacht.