never ending story: Impfungen

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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Tigo » Mi 12. Mär 2008, 16:17

Der Virus verursacht auch im nicht-aktiven Zustand Schäden im Körper, und drum geht's mir. Herpes ist nicht einfach nur lästig, in dem er mir gelegentliche Infektionen beschert. Das Zeug schreddert Dir auch unbemerkt so einiges im Körper, was dann wiederum Folgeerkrankungen auslöst.

Und er ist nicht "in unserem Umfeld", sondern im Zweifelsfalle in MIR. Und da einmal gelandet, bleibt er auf immer mein Begleiter. Und ich finde, das sollte man jedem ersparen, soweit es nur irgendwie möglich ist.
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Lucie » Mi 12. Mär 2008, 16:22

Nur wie?

Impfungen sehe ich da nicht als Generallösung, da Impfungen nun mal im ungünstigsten Falle gerade die Infektion auslösen können.

Das Nächste ist - wieviele Pferde sind Herpes-positiv ohne das man es weiß? Einige haben Probleme, Andere nicht. Ich glaub "ersparen" kann man da nicht viel - entweder man hat Glück oder nicht.
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Tigo » Mi 12. Mär 2008, 16:30

Doc K hatte es mir damals wunderbar erklärt, leider kriege ich es nicht mehr auf die Kette. Aber im letzten Absatz zu dem obigen Link steht es schon auch so ähnlich drin. ;)

Ich habe drei Pferde, deren Geschichte fast gleich ist ...

Nr. 1 bis 2001 durchgehend geimpft. Umzug in neue Umgebung, Impfung abgesetzt. Kriegt im Sommer 2002 leichtes HS. Und immer wiederkehrenden Husten; in unregelmäßigen Abständen.

Nr. 2 bis 2002 durchgehend geimpft. Umzug in neue Umgebung, danach abgesetzt. Kriegt im Sommer 2003 erste HS-Anzeichen, immer wiederkehrender Husten gesellt sich dazu. Ab Sommer 2004 heftiges HS, inklusive Kopf blutig schlagen.

Herpestest ergibt, beide positiv.

Nr. 3 bleibt durchgehend geimpft, auch nach Umzug in 2005. Hat bis heute weder Anzeichen von HS noch ein einziges Mal Husten gehabt.

Wiederaufnahme der Herpesimpfungen inklusive Grundimmunisierung von Nr. 1 und 2 im Winter 2004. Seither kein Husten mehr, HS stagniert bei Nr. 1, bei Nr. 2 deutlich rückläufig.

Das kann alles Zufall sein, muss aber nicht. :schulter:

Es gibt hier einfach kein schwarz oder weiß, die Grauzone dürfte bei jedem Individuum unterschiedlich angesiedelt sein. Hätte ich das nochmal für ein junges Tier zu entscheiden, würde ich eine Infektion mit Herpes im Vorfeld durch eine Impfung auf jeden Fall zu vermeiden versuchen, da ich sehe (und finanziere!), was es verursacht. :cry:
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Lucie » Mi 12. Mär 2008, 16:38

Ich hab ein Pony das von Fohlen an Herpes geimpft wurde - im Nachgang zu einer Kombi-Impfe Herpes und Influenza ne Lungenentzündung bekam und vom TA noch falsch behandelt wurde und nun ne chronische Bronchitis hat. Auf Herpes-Impfung reagiert sie mit ner Bronchitis. Also wird nicht mehr geimpft.
Lt. Aussage einiger TÄ wird die Reaktion auf die Impfe vermutlich darauf zurückzuführen sein, das sie Herpes Positiv ist - was ich aber nicht testen lassen hab, weil mir das Ergebnis nichts nützt.
Das Fohlen daraus müsste meiner Meinung nach ebenfalls Herpes Positiv sein - wäre sonst unlogisch. Von daher keine Impfe.

Aber im Endeffekt muss jeder ausprobieren, was für das jeweilige Pferd funktioniert. Beim Pony funktioniert die Impfe nicht - im Gegenteil - deshalb lasse ich es. Bei Shayla sehe ich keine Veranlassung.

Nr. 3 hatte übrigens Husten (im ersten Jahr, meine ich) - aber das muss ja nicht im Zusammenhang stehen.
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Tigo » Mi 12. Mär 2008, 16:44

Ich stehe diesen Kombi-Impfen per se skeptisch gegenüber. Bei den Katzen hat sie mir echt keine Punkte gebracht. :evil:

Der hatte Husten? :gruebel: Vielleicht mal kurz, ich hab nicht mal eine TA-Rechnung darüber. Bei den anderen hatten wir wochenlangen Stress!

Allerdings stand damals auch ein positives Tier mit im Stall, was schon COPD diagnostiziert war. Wahrscheinlich hat sie den Stups an die anderen immer wieder verteilt; Ping-Pong-Effekt. :(

Aber das sind eben diese Dinge, über die man nur spekulieren kann. Beweisen kannst Du das alles nicht, und trotz intensiver Gespräche mit den TAs kannst Du Dir da immer Deine Wahrheit nur sehr subjektiv selbst basteln. :(
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Lucie » Mi 12. Mär 2008, 16:55

Tigo hat geschrieben:Aber das sind eben diese Dinge, über die man nur spekulieren kann. Beweisen kannst Du das alles nicht, und trotz intensiver Gespräche mit den TAs kannst Du Dir da immer Deine Wahrheit nur sehr subjektiv selbst basteln. :(

So sehe ich es auch - Einzelfallentscheidung.

Ich find es nur sehr bezeichnend, dass jeder "Impfgegner" auf Quellen verweisen kann, die Argumente pro Impfung aber bisher noch nicht so aufgelistet sind.

Kombi Impfungen sind sowieso der grösste Schwachsinn -und doch wieder im Kommen. Weil ist ja alles besser geworden. Aktuell kenn ich grad mal wieder ein Pferd mit Bronchitis nach Resequin...
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Tigo » Mi 12. Mär 2008, 17:00

Sorry, vergessen. :happy:

Lucie hat geschrieben:Das Fohlen daraus müsste meiner Meinung nach ebenfalls Herpes Positiv sein - wäre sonst unlogisch. Von daher keine Impfe.


Ich bin mir zwar auch nicht sicher, ob das so ist, aber ich würde den Rückschluss auch ziehen. Deswegen haben wir bei Nr. 3 auf den Test verzichtet, weil ich mir denke, dass er auch auf jeden Fall positiv ist.

Ich kann für meine Tiere nur begrenzt noch etwas in diesem Punkt tun, bzw. schöpfe die Möglichkeiten aus, die sich bieten (und die sich durchaus auch jährlich erweitern!).

Allerdings lege ich inzwischen Wert darauf, dass die Besitzer informiert werden, wenn meine definitiv positiven Tiere mit anderen in Kontakt kommen. So z. B. kürzlich Gastpferde neben unseren auf der Koppel geparkt werden für 'ne Woche. Denn Impfe hin wie her - sie bleiben ansteckend.

Hat Herr H. aus B mir natürlich wieder mal so nicht geglaubt, und meine Aussage erstmal telefonisch von Doc B verifizieren lassen. :)) Die Besitzer wurden wohl aber trotzdem nicht informiert, aber zumindest hat er eine 1,50 m breite Gasse zwischen den Zossen erstellt, damit sie sich nicht beschnuppern können. Ich weiß nicht, ob der Wind sich auch an diese Gasse gehalten hat, aber mehr als darauf hinweisen kann ich wirklich nicht mehr. :schulter:
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Tigo » Mi 12. Mär 2008, 17:04

Lucie hat geschrieben:Ich find es nur sehr bezeichnend, dass jeder "Impfgegner" auf Quellen verweisen kann, die Argumente pro Impfung aber bisher noch nicht so aufgelistet sind.


Naja, da brauchst Du ja im Prinzip nur die entsprechenden Firmenseiten ansurfen und schon hast Du 1.000 Argumente pro Impfung. :happy:

Ich erinnere mich an Happys erste Tollwutimpfung hier ... Rabdomun. Am nächsten Tag sah sie aus wie ein Streuselkuchen. Pusteln von oben bis unten. :shock: Der gute Landtierarzt kam es sich ansehen, zuckte mit den Schultern, sagte, das habe er ja auch noch nie gesehen, da wisse er auch nicht, was da zu tun wäre, und ich solle es mal abwarten. Danke! :grmpf:

Habe es dann Doc K beim nächsten Mal erzählt, er sagte mir, dabei käme das schon mal vor, seither impfen wir mit Rabisin, und alles ist fein.

Es wird aber sicher auch genau soviele Leute geben, bei denen das anders herum verlaufen ist. ;)

Letztlich reagiert halt jeder Organismus unterschiedlich, das ist ja beim Menschen nicht anders.
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Re: never ending story: Impfungen

Beitragvon Lucie » Mi 12. Mär 2008, 17:34

Tigo hat geschrieben:
Lucie hat geschrieben:Ich find es nur sehr bezeichnend, dass jeder "Impfgegner" auf Quellen verweisen kann, die Argumente pro Impfung aber bisher noch nicht so aufgelistet sind.


Naja, da brauchst Du ja im Prinzip nur die entsprechenden Firmenseiten ansurfen und schon hast Du 1.000 Argumente pro Impfung. :happy:



Pro Impfung schon - aber keiner dieser Hersteller geht wirklich mit der FN Impfpflicht von 6 Monaten konform - alles (Influenza) jährlich. Meine Meinung dazu hab ich ja schon geäußert :happy:
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