schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Natimoni » Mi 27. Feb 2008, 19:25

Hallo, Ihr Lieben!
Ganz, ganz herzlichen Dank für die Tips und den Zuspruch!
Wir werden jetzt noch nichts übers Knie brechen, denn trotz des "katastrophalen Röntgen-Befunds" (O-Ton meines Pferde-TA, der auch Kleintiere behandelt, von heute mittag, ich wollte noch ne 2. Meinung hören) ist Laika sehr mobil und bewegungsfreudig und scheint zumindest für mich erkennbar ohne Schmerzen zu sein. Aufstehen, laufen, selbst Treppen (die wir jetzt aber zumachen werden) geht ohne Zögern und sehr fix.
Übrigens hatte uns die TÄin am Montag nach der Diagnose noch ein Ergänzungsfuttermittel mitgegeben, Canicox-HD von der Fa. Nutri Labs. Das ist ein Sirup, der übers Futter gegeben oder mit dem Trinkwasser verabreicht werden kann. Laika frisst es aber problemlos über ihr Trockenfutter verteilt. Da sind knorpelschützende Nährstoffe (Glykosaminoglykane, Chondroitinsulfat und Glukosamin) drin, Pflanzenextrakte (Ingwerextrakt, Capsaicin und Teufelskralle) sowie für den Stoffwechsel und als Freie-Radikalen-Fänger Vitamin C, Vitamin B6, Molybdän und Mangan.
Das sind eigentlich auch alles Sachen, die ich schon aus der Pferdehaltung bzw. -fütterung kenne, die Grünlippmuschelextrakte und Ingwer habe ich ja auch schon selbst eingesetzt. Auch mein Pferde-TA heute mittag sagte ok dazu, alles was hilft, die Gelenke zu unterstützen, ist gut.
Er hat mir übrigens noch weitere Therapie-Möglichkeiten aufgezeigt, u. a. den sogenannten Pectineus-Schnitt.
Habe damit gerade gegooglet und folgende sehr informative Seite gefunden: http://www.hundereha.de/Therapiemethode ... #pectineus
Mein Pferde-TA hat früher in der Tierklinik Hochmoor gearbeitet und hat mir dort einen Kollegen empfohlen, der sich auf Kleintiere, insbesondere HD-Hunde, spezialisiert hat. Er meinte, dieser TA könnte mir genau sagen, welche Therapie wann für Laika in frage käme.
Ich hab das grad mit meinem LG durchgesprochen und glaube, ich werde die Hündin dort noch einmal vorstellen.

@Krümel
Ilona, kannst du mir mehr Informationen über diese Kur schicken? Gerne auch per PN. :PP

@Tigo und hope
Katja und Barbara, habe meiner Lady auch mal als kurzfristige Kur Ingwer gefüttert, nach ner Auszeit wegen Rückenproblemen. Gottseidank braucht sie es nicht dauerhaft, durch ordentliches Reiten und entsprechendes Handling (immer schön warmhalten) haben wir das gut im Griff.
Aber das auf den Hund zu übertragen, die Idee ist mir nicht gekommen. :bussi:

Jedenfalls nochmal ganz herzlichen Dank an alle, werde euch auf dem laufenden halten!
Und hier noch ein Foto unseres Sorgenkinds (der schwarze Labrador-Mix), gemeinsam mit unserer 12 Jahre alten Hündin Mandy (das Bild ist von Juli 2007, da war Laika 8 Monate alt)!
Kopie von 128_2812.JPG
Liebe Grüße!
Eure Natimoni
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Tigo » Mi 27. Feb 2008, 19:33

Hübsche Hunde hast Du da! :)

Das mit dem Ingwer gilt nicht nur für Pferde und Hunde, auch beim Menschen wirkt das sehr sehr gut. ;)

Das Grünlippmuschelzeugs fand ich sagenhaft überteuert im Preis (ich habe es allerdings geschenkt bekommen) und bei Happy hat es uns seinerzeit nicht wirklich geholfen. Zudem hatte ich arge Akzeptanzprobleme damit bei ihr - fischiges steht halt nicht auf dem Pferdespeiseplan. *gg*

Wenn die Hündin diesbezüglich "lädiert" ist, kannst Du ihr den Ingwer auf jeden Fall unbedenklich füttern. Er wirkt insgesamt entzündungshemmend, weshalb ich ihn seit 6 Tagen auch meine augenentzündungsgeplagten Shigon verfüttere. Versuch macht kluch, dachte ich mir. ;)

Ich wünsche Dir viel Erfolg - wie immer Du Dich jetzt auch entscheidest!
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Natimoni » Mo 10. Mär 2008, 23:05

Hat jemand von euch zufälligerweise im WDR-Fernsehen gestern "Tiere suchen ein Zuhause" gesehen?
Ich selbst auch nicht, aber meine Stieftochter hat mir erzählt, daß es da einen Beitrag über HD bei Hunden gegeben hat.
Habe mir dann auf der Internet-Seite des WDR den Beitrag dazu durchgelesen. Dabei wurde über eine Operationsmethode berichtet, die das Hüftgelenk erhält, die für junge Hunde in Frage kommt, und die große Erfolgsaussichten hat. Habe daraufhin die Internet-Seite des TA, die als Link beim WDR angegeben war, aufgemacht und alles durchgelesen. Und heute morgen habe ich einen Termin für Donnerstagnachmittag in Heinsberg gemacht, um unsere Laika dem TA vorzustellen.
Hier der Link: http://www.mueller-heinsberg.de
Ich hoffe, daß Laika für diese Art der OP in Frage kommt. Dafür würden wir auch die hohen OP-Kosten in Kauf nehmen.
Hat jemand von euch schonmal von dieser Methode gehört?
Liebe Grüße!
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Natimoni » Do 13. Mär 2008, 23:07

Ich war heute bei dem TA in Heinsberg und habe mich dort beraten lassen. Bin um 21 Uhr erst zurück gewesen und mußte dann erstmal was essen und trinken und grade noch Wäsche aufhängen! :roll:
Aalsoo...
der Doc war sehr nett, hat sich die Röntgenbilder und Laika in natura angesehen und.... Fazit: Laika bringt die besten Voraussetzungen für die OP mit... jung genug, kaum Arthrose, sehr guter Allgemeinzustand! :D :D :jippi:
Es würde erst die rechte Hüfte gemacht, weil das die schlechtere ist, nach 6 Wochen die andere Seite. Morgens um 9 Uhr muß der Hund gebracht werden, mittags kann man ihn schon wieder mit nach Hause nehmen, er darf sofort wieder laufen, allerdings kontrolliert an der Leine für die erste Zeit. Die Nachsorge kann auch die Haus-TÄin übernehmen, dazu muß ich nicht nach Heinsberg. Kosten pro Seite 1000 Euro plus MWSt, macht insgesamt 2380 Euro. Aber damit kann der Hund später wieder alles machen, er darf Treppen steigen, springen, ich dürfte ihn zum Ausreiten mitnehmen (hatte erzählt, daß ich reite), und das Tier kann damit ganz normal alt werden und wird kaum Probleme mit Arthrose in den Hüften haben. :D :D :D :D
Ich werde jetzt mit Norbert noch einmal genau die Internet-Seite des TA studieren, während der Osterferien ist der TA in Urlaub, und ich denke, danach machen wir zügig den ersten OP-Termin.
Hatte mich auch im Wartezimmer mit anderen Leuten unterhalten, die dort mit ihren Hunden warteten. Der TA scheint in der Gegend dort einen super Ruf zu haben, operiert nicht nur, wenn was an den Knochen ist, sondern hat sich auch noch auf Augen- und Zahnheilkunde spezialisiert. Eine Dame, die ganz in der Nähe wohnt und öfter an der Praxis vorbei spazieren geht, sagte, es stünden häufig Autos mit auswärtigen Kennzeichen vor der Praxis, sogar aus Österreich und der Schweiz kämen Leute mit ihren Hunden, Holland sowieso, das ist ja eh in der Nähe.
Ich bin jedenfalls ganz optimistisch, daß wir dort an der richtigen Adresse sind und Laika geholfen werden kann! :)
Liebe Grüße!
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Schnulli » Fr 14. Mär 2008, 09:34

Mensch super! Das sind doch wirklich gute Neuigkeiten! :)
:huepf: Schönen Tage noch - Ilka :horse:

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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Natimoni » Di 30. Dez 2008, 21:45

Na, hab grad gesehen, daß ich ja hier auch mal ne Box geöffnet hatte. Hab euch gar nicht über den weiteren Werdegang informiert. :roll:
Werde das jetzt nachholen! ;)
Laika wurde letztendlich erst am 15. Juli operiert, da ein Termin in den Sommerferien für mich als arbeitende Mutter zweier Schüler sich am ehesten angeboten hat. Bei der OP wurde Laika gleichzeitig auch kastriert, da sie ja mit der Diagnose HD sowieso keinen Nachwuchs bekommen sollte. Bei der OP stellte sich dann noch ein Nabelbruch heraus, der gleich mitversorgt wurde, und außerdem war unsere Trine scheinschwanger, sie hatte Milch in den Brustdrüsen! :shock:
Aus den ursprünglich erwarteten 1190 Euro wurden dann 1380 Euro und die Nachsorge bei unserer Haus-TÄin hat nochmal ca. 200 Euro gekostet. Laika hatte allerdings etwas Schwierigkeiten mit der Heilung, sie hat länger nach der OP noch deutlich gelahmt. Vor den Herbstferien haben wir daher noch einmal ein Kontroll-Röntgenbild machen lassen, das dem Operateur nach Heinsberg geschickt wurde. Eigentlich war das gar nicht schlecht. Es wurde dann beschlossen, Laika Anabolika zu spritzen und dann sollten wir zwecks Muskelaufbau viel mit ihr laufen. Dafür bot sich der Urlaub in den Herbstferien, den wir in der Toskana verbracht haben, natürlich an. Und siehe da, nach dem Urlaub verbesserte sich das Gangbild stetig und nun läuft Laika supergut! :D
Den Termin für die 2. Hüfte werden wir im Januar machen, erst sollte halt die bereits operierte Hüfte völlig stabil und schmerzfrei sein.
Bis jetzt, finde ich, hat sich der Aufwand super gelohnt, unser Hund dankt es uns mit Lebendigkeit und Bewegungsfreude. Die Wochen nach der OP sind sicher eine Belastung für Hund und Mensch, da Laika dann 8 Wochen lang nur an der Leine laufen darf und nicht toben, spielen, springen, Treppen steigen darf. Aber die Belohnung ist dann doch deutlich: ein Hund mit gesunden Gelenken, der ohne Schmerzen laufen, springen und spielen kann!
Ich werde euch nach erfolgter 2. OP weiter berichten!
Liebe Grüße!
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