schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

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schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Natimoni » Di 26. Feb 2008, 22:47

Habe hier mal meinen heutigen Beitrag aus der NRW'ler-Box reinkopiert, damit alle Forumsmitglieder ihn bemerken, vielleicht könnt ihr ja was dazu sagen, auch wenn es sich nicht um ein Pferd handelt!
Vorab schonmal vielen Dank!!!

N'Abend zusammen!
Habe heute leider keine guten Nachrichten zu vermelden. Hatte gestern mit Laika den Termin zum Röntgen bei unserer TÄin. Ich hatte sie ja beim Impftermin vor 2 Wochen drauf angesprochen, daß ich ab und zu Laika hinten rechts lahmen sehe, d. h. sie rennt weiterhin wie der Teufel, aber wenn sie mal ruhiger wird und trabt, schont sie manchmal hinten rechts. Daraufhin hatte die TÄin abgefühlt und die Hinterbeine nach hinten rausgezogen. Dabei hat Laika hinten rechts vor Schmerzen laut aufgejault. :(
Deshalb gestern der Termin. Ich mußte sie nüchtern bringen, da sie in Vollnarkose gelegt wurde. Um halb 12 war ich wieder da, um sie abzuholen. Frau Dr. M. bat mich dann zuerst ins Zimmer, um das Röntgenbild anzugucken. Dabei fragte sie mich, ob ich mich schonmal mit HD beschäftigt hätte. Ich sagte, ich wüßte wohl, was das ist, Hüftgelenksdysplasie, kenne das aber eigentlich nur als Krankheit großer, überzüchteter Rassen wie Schäferhunde u. ä. Dann zeigte sie mir Laikas Aufnahme. Unsere Kleine, 1 1/4 Jahre alt, Straßenhund aus Ungarn, hat auf beiden Seiten angeborene schwere HD!!! :shock: :wein: :wein: :wein:
Beim rechten Hüftgelenk ist der Oberschenkelhalskopf fast gar nicht in der völlig unterentwickelten Hüftpfanne, und links ist der Befund nicht ganz so schlimm, dafür hat sie dort aber bereits Knochenzuwächse sowohl am Oberschenkelhalskopf als auch an der Gelenkpfanne, also bereits Arthrose! :shock: :shock: :wein: :wein:
Bei diesem Befund ist abzusehen, wann unsere bewegungsfreudige und temperamentvolle Laika nicht mehr ohne Schmerzen wird laufen können! :wein: :wein:
Als Optionen nannte die TÄin beidseitig Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks, oder Goldakupunktur bei einem TA in Kamen, der damit wohl schon sehr große Erfolge hatte. Diese Therapie wird zwar nichts am Befund ändern, aber der Hund kann einige Jahre schmerzfrei leben. Habe mich schonmal im Internet etwas schlau gemacht und eigentlich hauptsächlich positive Meinungen zu GA gefunden. Würde mich interessieren, ob von euch jemand jemanden kennt.... der über Erfahrungen damit verfügt. Bin für jeden Bericht dankbar!!!
Kopiere diesen Beitrag mal noch in die Rubrik Gesundheit, auch wenn es nicht um ein Pferd geht. Aber vielleicht sind bei den Forumsmitgliedern auch Hundebesitzer oder kennen welche...
Liebe Grüße!
Eure Natimoni
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Sandocan » Mi 27. Feb 2008, 06:52

Mensch, das tut mir leid für Euch! Grad, wo die Kleine noch so jung ist...

Ich werde mal nachfragen, ich glaube, ich kenne jemanden, der diese Goldakupunktur beim Hund hat machen lassen.
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Krümel » Mi 27. Feb 2008, 10:05

Liebe Nati,
das mit deiner Laika tut mir wirklich sehr leid.
Ich kann dir nur von meinen beiden Schäferhunden berichten.
Meine erste Hündin hat auch mit 1,5 Jahren schwerste HD diagnostiziert bekommen.
Künstliche Hüfte zwecklos, da die nur nacheinander gemacht werden können und das Gelenk das als zweites dran käme hätte sich durch die Belastung der OP auf der ersten Hüfte völlig zerstört.
Eine sehr gute THP empfahl mir damals eine Regeneresen Kur.
Das mittel Osteochondrin wurde den Hund in zwei Kuren über vier Wochen mit vier Wochen Pause verabreicht. Nach der ersten Kur, war allerdings noch nicht viel zu spüren, Kim jammerte sogar wenn sie aufstehen wollte. Nach der zweiten Kur war sie dann fit wie ein Turnschuh. Ich habe nie wieder ein Problem mit der Hüfte bei ihr gehabt und sie ist 11 Jahre alt geworden und nicht an dieser HD verstorben. Ganz im Gegenteil, sie hat sich zum Wanderhund entwickelt und selbst die anstrengenden Bergtouren hatten ihr nie was ausgemacht.

Mein Mambo ist ja auch nicht der fitteste, ihm habe ich auch schon diese Kur verabreicht und er hat sich seit dem nicht mehr versprungen
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Tigo » Mi 27. Feb 2008, 11:39

Das tut mir sehr leid.

Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Hunden, kann nur "Second-Hand-Infos" geben.

Der Hund meiner Freundin hatte eine Ellbogen-Diyplasie, und das auch schon im Alter von wenigen Monaten! Sie haben ihn in Belgien von einem Spezialisten operieren lassen, und es ist sehr gut verlaufen! Wenn Du magst, kann ich gern die Kontaktdaten organisieren.

Und meinen Geheimtipp für alle möglichen Varianten von Arthrose würde ich gern noch zum Besten geben. ;) Ich wollte schon eine eigene Box dafür aufmachen - aber ich kann ja erstmal hier erzählen.

Wir hatten vor drei Jahren bei Happy das Problem, dass ihre Arthrose sie sehr geplagt hat. Zwei Gelenke an einem Bein sind davon betroffen, und sie kam insbesondere bei feucht-kalter Witterung kaum noch aus der Box morgens. Es lief sich dann ein, aber die Schmerzen müssen gewaltig gewesen sein.

Wir haben dann einige Male Hyaluron in die Gelenke gespritzt, was sie immer wieder für 6-8 Monate fit machte. Aber diese Injektionen sind ja doch immer mit einem großen Risiko behaftet, zumal im Hufgelenk wahrlich nicht viel Platz ist. ;)

So empfahl uns unser Tierarzt, wir sollten es doch mal mit dem neuesten Tipp versuchen - Ingwer.

Ich war anfangs doch sehr skeptisch, denn Arthrose war bis dahin für mich eine "unveränderliche" Erkrankung, der man mit solchen simplen Mitteln nicht einfach beikommt.

Dennoch haben wir es natürlich versucht. Angefangen haben wir mit einer Messerspitze voll täglich, haben dann sukzessive auf ca. einen Teelöffel erhöht. Laut TA sollten wir auf mindestens 3 TL täglich kommen, aber ab einer gewissen Menge hat Happy ihre Kooperation verweigert. ;)

Nun, was soll ich sagen? Nach bereits drei-vier Wochen verbesserte sich das Bild extrem. War sie vorher sehr steif und ungelenk am Morgen, auch beim Reiten brauchte sie eine sehr lange Aufwärmphase, bis sie richtig "rund" in den Gelenken lief, so war unsere Dame zusehends wieder geschmeidiger im Bewegungsablauf.

Dass eine gänzliche Besserung mit dauerhaftem Erfolg eintrat, dauerte ca. 3 Monate.

Sie hatte nach diversen Bänderrissen und monatelangem Bandagieren auch immer Probleme mit weichen Einlagerungen am Bein. Die verschwanden nach guten 5 Monaten endgültig.

Ihr Immunsystem hat zusätzlich von dieser Behandlung partizipiert, da der Ingwer auch positiv auf die Darmflora wirkt.

Die Verabreichung bedurfte einiger Experimente, da der Ingwer sehr scharf ist. Trocken gefüttert wird er definitiv verweigert. So bekommt sie nun täglich entweder eingeweichte Heucobs oder aber ein bisschen Mash zubereitet. Wir streuen den Ingwer drüber, verrühren ihn nur kurz und verfüttern ihn dann sofort. Ohne Einweichzeit verbindet sich das nämlich nicht so gut miteinander und die Schärfe hat sich noch nicht entfaltet, sondern tut das erst im Pferd. ;)

Fazit für uns:
Wir haben mit einem finanziellen Aufwand von ca. 1,50-2,00 Euro pro Monat (je nachdem, wo ich den Ingwer kaufe) einen so immensen Erfolg erzielt, wie ich ihn nie für möglich gehalten habe!

Ich habe - quasi als Gegenprobe - den Ingwer auch mal abgesetzt, und bereits nach zwei Wochen verschlechterte sich der Bewegungsablauf wieder.

Wir sind jetzt seit ca. 2,5 Jahren schon "auf Ingwer" und inzwischen haben mir auch Freunde und Bekannte gleichermaßen positive Berichte geliefert. Auch beim Hund!

Wichtig ist hier wirklich nur die konstante Verabreichung des Ingwers sowie die Dosierung.

Versuch macht kluch, und schaden kann es nicht!

Ich wünsche Euch gute Besserung! :)
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon walkingdreams » Mi 27. Feb 2008, 11:47

Kurze Zwischenfrage:
@Katja: wo beziehst Du Ingwer? Gibts Unterschiede in den Produkten? Worauf muss man achten?
Mein Schwarzpferd hatte in letzter Zeit grosse Probleme mit einer nicht heilen wollenden Muskelzerrung im Oberschenkel. Die Osteo meinte, dass eventuell auch Arthrose dahinter stecken könnte, weils so gar nicht besser werden wollte...
Daher hätte ich mal Ingwer verfüttert um zu sehen, ob sich was ändert.
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Tigo » Mi 27. Feb 2008, 12:07

Ich habe anfangs den stinknormalen Ingwer aus dem Gewürzregal genommen, Döschen 1,30.

Da sich das langzeitmäßig abzeichnete, habe ich bei unserem pakistanischen Lieblingsrestaurant angefragt, ob ich es über ihn im Großhandel bekommen kann. So kaufen wir heute dort ein KG Ingwer für 12 Euro.

Laut TA soll es unterschiedliche Schärfegrade geben, was aber bisher kein von mir befragter Gewürzhändler so konkret bestätigen konnte.

Will sagen - ich kaufe den stinknormalen Ingwer und erziele damit die erwähnten Erfolge. Lediglich die ganz preiswerten Angebote für 50 Cent das Tütchen würde ich nicht unbedingt empfehlen. Normaler Gewürzingwer aus dem Supermarkt reicht aber zu.

Und - langsam anfüttern ist wichtig!!! Sonst tolerieren sie den Geschmack nicht. ;)
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Sandocan » Mi 27. Feb 2008, 12:20

Ich habe Sando eine Zeitlang auch Ingwer gefüttert.

Ich glaube die Guru-Internet-Seite dazu ist http://www.pferdeglueck.de

Da steht auch irgendwo, dass man Ingwer mit Öl vermischen kann, um die Schärfe zu binden.
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon Tigo » Mi 27. Feb 2008, 13:07

Es gibt inzwischen auch die Verkaufsvariante "medizinischer Ingwer" und pelletierte Dareichungsform.

Meine unmaßgebliche Meinung dazu - das Geld kann man sparen. ;)

Ich habe noch Sonntag mit meinem TA über das Thema gesprochen, und er hat mir erzählt, dass sie inzwischen eine Menge Pferde haben, die "auf Ingwer" sind und damit wieder schmerzfrei geworden sind.
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon walkingdreams » Mi 27. Feb 2008, 14:36

Prima! Dann kann ich ja zum Testen einfach mal in meinen Supermarkt reinschneien... Danke!
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Re: schwere HD beim Hund - Erfahrungen mit Goldakupunktur?

Beitragvon hope » Mi 27. Feb 2008, 15:06

Hallo Natimoni,

die besten Wünsche für Euer HD Sorgenkind!

Unsere Stute leidet unter altersbedingter Arthrose. Ich gebe ihr Ingwer in Pelletsform. Ihre englischen Geschmacksnerven ;) mögen das inzwischen. Es hilft!

Ich kann nur sagen, wenn mein Hund Probleme bekommt, werde ich es auch mit dieser tollen Wurzel versuchen. Schaden tut es wirklich nicht.
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