Vor einiger Zeit war mir wohl mal langweilig und ich schrieb eine kleine Geschichte...
Damit die Story nicht in den Weiten des Internets untergeht, möchte ich sie gerne hier "parken".
Ich habe tatsächlich eine CD gefunden, auf der alle Bilder des Ursprungs-Beitrags in einem Ordner abgelegt waren (muss ein ungewöhnlicher Fall von Ordnungswut gewesen sein... )
Das ganze ist von April 2006 - also ist inzwischen schon recht viel passiert.
Wenn ihr mehr lesen wollt, könnte ich mich tatsächlich zu einer Fortsetzung breitschlagen lassen
Hallo Mädels!
Während meine Chefin hier so langweilig rumliest, dachte ich, ich könnte mich mal vorstellen.
Und Euch ein bißchen von mir erzählen.
Ich heiße Champus - ich glaube, offiziell habe ich einen anderen Namen, aber I´m Mister Champagne ist meiner Chefin wohl zu lang zum aussprechen.
Geboren wurde ich vor ziemlich genau 5 Jahren in einer Box voller Sägespäne .
Und zwar befand sich diese mitten im wunderschönen Tennessee (daher, seht bitte über meine breite Südstaatler-Aussprache hinweg - ich kann nicht anders).
Natürlich kommt man im sogenannten "Breeding Corner" rund um Shelbyville nicht auf einer Walking Horse Farm zur Welt, ohne ein waschechtes Tennessee Walking Horse zu sein. Und was ich für eins bin!!
Ich bin nämlich zusätzlich auch noch ein waschechtes Champagne Horse. Und zwar nicht irgendeins sondern man nennt meine Farbe Amber Champagne.
Zwei Wochen später durfte ich auch die Vorzüge kennenlernen, in Amerika geboren worden zu sein. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wieviel Platz man auf den Weiden dort zum rasen hat!
Ich habs natürlich gleich ausprobiert und meine Mum ganz schön ins Schwitzen gebracht. Irgendwann hat sie dann aufgegeben, ständig hinter mir her laufen zu wollen. Gekriegt hat sie mich eh nicht
Schaut mal, was für ein fescher Bursche ich damals war:
Ich durfte also mit vielen Spielkameraden und deren Müttern auf riesigen Weiden meine Kräfte schulen.
Irgendwann haben sie uns allen unsere Mamis weggenommen. War aber nur halb so schlimm. Meine ganzen Kumpels waren ja noch alle bei mir. Und nun konnten wir tun und lassen was wir wollten und wurden nichtmal dafür geschimpft.
Und da war eine bestimmte Menschin, die hatte glaube ich einen Narren an mir gefressen. Sie stand von Anfang an viel an meinem Koppelzaun und beobachtete mich. Neugierig, wie ich nunmal bin, hab ich sie auch des Öfteren inspiziert. Dumm nur, dass meine Mum ihrerseits an allen Menschen einen Narren gefressen hatte und denen immer fast auf den Schoß gehockt ist. Immer hat sie die Aufmerksamkeit von mir abgelenkt. Das konnte ich gar nicht leiden
Irgendwann kam diese Menschin nicht mehr. Eine ziemlich lange Zeit sogar. Ich fing fast schon an, sie zu vermissen. Ich meinte, mich zu erinnern dass sie mir erzählte, dass sie wieder nach Hause müsste. Blödsinn! Zuhause war doch hier! Mitten auf der grossen Weide. (Was war ich damals naiv )