Ich wollte mich auch mal wieder melden... dieses Jahr hat es uns echt erwischt! Chantre laboriert seit Ende April an einer Hufrehe und ich bin langsam echt verzweifelt! 
Ne kurze Zusammenfassung: Am 19.04. kurz nach dem Mittag klingelte es an unserer Tür und wir wurden gefragt, ob das unsere Pferde sind, die da grad über die große Wiese Richtung Wald laufen... Ich konnte mir das erst echt nicht vorstellen - unser Paddock ist mit festem Zaun und Litze dicht... Es war aber so. Wahrscheinlich hat ein Kind das Tor offen gelassen - seitdem wird dieses Panel mit einem Schloss gesichert. Blöd nur, dass wir mit dem Anweiden erst eine Woche zuvor begonnen hatten... Kurzum: Die beiden größeren haben den Ausflug ins Grüne gut überstanden und die Kleine fing am DO darauf an, lahm zu gehen... Pulsation, heiße Hufe... Alles klar!
TA kam, hat Finadyne da gelassen und einen Hufverband angelegt. Er meinte, sie sei auch zu dick. Wir haben sein uns auferlegtes Programm brav durchgezogen. Danach war es etwas besser. Ich habe ihr unterstützend noch getrocknete Brennesseln gegeben und so oft ich konnte, die Hufe gekühlt.
Chantre nahm gut ab und war auch sonst nicht schlecht drauf.
Ende Mai fing sie wieder an, klamm zu laufen. Also habe ich den TA erneut gerufen, welcher geröngt hat. Vorn links ca. 4 % Rotation, rechts 7 %. Hufbeinspitze bereits leicht verbogen. Na Prost! Er meinte aber auch, dass der eigentliche Schub schon vorbei sein und dass es jetzt "nur" noch ein mechanisches Problem es. Er riet mir, mich an meinen Schmied zu wenden, damit er die Hufstellung entsprechend anpasst. Dieser hatte aber leider nicht gleich Zeit.
Ich habe Gingko und Nux vomica gegeben. Der TA riet mir, nicht auch noch weiter Weidenrinde zu füttern (die hatte ich gg. die Schmerzen gegeben), da man Lebewesen nicht ständig unter Schmerzmittel setzen soll.
Der Schmied hat nun am 01.06. die Zehe stark gekürzt (bis an die weiße Linie) und stumpf geschnitten, damit das Pony besser abrollen kann. Er meinte, dass sie damit merklich besser laufen müsste. Ich habe außerdem Hufschuhe von Engl gekauft, weil er mir riet, mit ihr spazieren zu gehen, sobald eine Besserung eintritt, um die Pumpwirkung des Hufes zum Abtransport der "schlechten Stoffe" zu nutzen.
Irgendwie habe ich seit 4 Tagen das Gefühl dass sie gar nicht mehr aus der Box will... Auf weichem Boden (steht separiert wg. Diät und Herdentrieb) auf dem Sandpaddock ist es etwas besser. Von Eigenantrieb aber keine Spur...
Am Montag kommt eine THP mit Blutegeln und am Wochenende bauen wir ein Hufbad... Ich weiß langsam echt nicht weiter. Ich meine, sie glänzt wie "Speckschwarte" und hat einen gehörigen Appetit (Diät ist doof), aber ich fühle, dass es ihr nicht gut geht.
Bitte baut mich auf!
