Ich hoffe ihr hattet schöne Ostern!
Tut mir leid, dass ich mich vorher (trotz aller Vorsätze) nicht mehr gemeldet hab. Aber neben beruflich viel zu tun, hatte ich auch noch einen persönlichen Tiefschlag, da ein Freund von mir 1,5 Wochen vor Ostern überraschend gestorben ist. Auch wenn wir nur noch eher sporadisch Kontakt hatten, hat er mir mal viel bedeutet und das Ganze hat mich doch ziemlich getroffen... Obwohl man rational weiß, dass das Leben endlich ist, nimmt man viele Sachen so als selbstverständlich hin und schiebt Sachen auf. Ich hatte immer mal wieder vor ihn anzurufen, Fotos von Ariel zu schicken (ich hab sie ja von ihm gekauft) usw. Neben dem Verlust auch die Frage - was passiert mit seinen Pferden und Hunden? Kann seine Familie die Tiere behalten (zeitlich, finanziell)? Da dreht sich der Kreis dann auch wieder zu einem selber - was passiert wenn... Ich denke für meine Pferde hab ich eine Lösung gefunden (und im Testament auch geregelt) - die Katzen finde ich fast schwieriger. Alles Themen mit denen man sich nicht beschäftigen will, aber muss....
Um die Brücke wieder zu etwas freudigeren Themen zu schlagen - den Ponies (und dem Warmblut) geht es gut. Am Donnerstag vor Ostern hatten die Damen Chiropraktiker Termin mit interessantem Ergebnis. Frau Pony, wegen der ich den Termin in erster Linie gemacht hab, ist das Heilste von den Mädels. Sie steht ja seit geraumer Zeit beim Hufe machen nicht mehr gut (Vorderhufe) und ich hatte vermutet, dass sie ein Problem in der Schulter hat. Schulter ist aber ok. Insgesamt ist bis zur Kruppe alles fein und die Chirpopraktikerin vermutet, dass ihr Zappelproblem eben aus der Kruppe bzw. Kreuz Darmbeim und Rückenmuskel kommt. Wir haben jetzt Hausaufgaben bekommen und die Empfehlung vorm Hufe machen 20 Minuten spazieren zu gehen und den Rücken mal aufzuwölben. Bin gespannt ob das was bringt.
Wie auch schon beim Longieren bemerkt - Frau Pony hatte von allen meinen Pferden die "beste" Ausbildung, war mal recht gut gynmastiziert. Sie scheint noch heute davon zu profitieren. Also muss ich dringend mal in Gang kommen die anderen, vor allem Shalya, regelmäßig zu arbeiten.
Shayla wurde bei der Behandlung teilweise ziemlich missmutig, dann hat es ihr gefallen. Am nächsten Tag hat sie allerdings die Hausaufgaben wehrhaft verweigert - wohl doch Muskelkater ohne Ende. Gestern konnte ich in Ansätzen dann was mit ihr machen. Sie läuft aber, meine ich, schon etwas runder. Bisher hat sie mir dies Jahr an der Longe nicht so richtig gefallen. Ich hab sie meistens nur auf kurze Distanz gearbeitet, weil sie sonst nur in Schräglage ins Rennen gekommen ist. Passt schon zusammen. Shayla wird auf jeden Fall noch einige Wiederholungstermine brauchen. Und ich muss mir überlegen wie ich sie in Zukunft arbeiten will. Da sie mir beim Reiten echt auf den Keks geht, sollte ich mich mit dem Thema Handarbeit und Doppellonge verstärkt beschäftigen.
Ariel war soweit ok. Gleich am Anfang hat die Chiropraktikerin einen Punkt im Genick gefunden, wo Ariel dann fast eingeschlafen ist. War ein niedliches Bild, vom erst interssierten Pferd zu fast Tiefschlaf. Hals und Rücken sind soweit ok. Kreuzdarmbein war links blockiert, was ggf. auch den nicht so schönen linken Hinterhuf erklärt. Bin mal gespannt. Meine Vermutung lag ja darin, dass sie ein Problem (z.B. Spat) hinten links hat und der Huf deswegen so aussieht. Wenn es "nur" eine Blockade wäre, wäre es ja schön. Wobei sie ja keine wirkliche Leistung bringen muss und im normalen Gangbild erst mal nicht auffällig ist. Wir werden sehen....
Nach dem Chiro Termin musste ich dann für 2 Tage mit allen 3 jeweils 20 Minuten spazieren gehen. Das war unterschiedlich erfolgreich. Interssanterweise tolerieren die Ponies es am wenigsten, wenn Ariel weg geht. Shayla hat mindestens 2x einen schönen Stromschlag vom Zaun bekommen. Ariel selber ist relativ brav, aber wie schon im Auslauf doch manchmal ein Büffel. Hat sie was interessantes entdeckt, latscht sie dem Menschen auch schon mal in die Hacken *seufz*. Ist noch ein bisschen Arbeit dran. Aber insgesamt mal wieder ein cooles Pferd. Sie wiehert, bleibt aber brav im Schritt.
Shayla lebt ihre Gullideckelphobie aus. Trecker, die mit Hochdruckreiniger bearbeitet werden, stören sie dagegen nicht, genauso wie Trecker auf dem Feld. Insgesamt gleiches Spiel wie letztes Jahr - sobald sie mehr als 5 Minuten unterwegs ist, fängt sie an zu brüllen und trippeln. So richtig entstpannter Schritt ist das nicht. Aber an Feiertagen hab ich dafür genug Nerv - unter der Woche nicht immer. Und fürs Schritt gehen war ich erst mal 10 Minuten im Auslauf mit ihr unterwegs. Das ist zwar öde - aber immerhin Schritt.
Frau Pony hatte nicht so wirklich Lust. Von zu Hause weg war mühsam - nach Hause flott wie immer.
Programm Trab an Longe hatten dann nur Ariel und Shayla ab Sonntag. Ich finde Shayla läuft etwas runder (gestern, Sonntag noch nicht). Bei Ariel sehe ich nicht so wirklich den Unterschied.
Den Katzen geht es soweit auch ganz gut. Ich versuche es beim Perser gerade mit Komplexmitteln, die eine Tierheilpraktikerin empfohlen hat. Eigentlich gefällt mir der Ansatz der klassischen Homöopathie besser. Aber es ist eben echt schwer das richtige Mittel zu finden. Die Komplexmittel sind im ersten Moment einfacher und bringen kurzfristig und ggf. auch mittelfristig einen Erfolg. Langristig gesehen ist man, denke ich, mit der klassischen Homöopathie besser bedient. Aber die Frage ist ob es Sinn macht beim relativ alten Kater langfristig zu denken. Mangels Alternativen halte ich mich erst mal an den Therapieplan der Heilpraktikerin und werde dann mal gucken ob ich selber dem Konstitutionsmittel noch auf die Spur komme...
Ilka, interssant was du von dem Kurs erzählst. Irgendwann wollte ich das auch mal machen. Aber dafür brauch ich erst mal ein Pferd, das konstant(er) läuft *hust*. Prima, das es mit dem Ausreiten und Hund auch so gut klappt. Jetzt ist ja auch wieder richtig schönes Ausreitwetter.
Anka, wie fährt dein Kater denn Auto? Bzw. fährst du mit dem Auto nach Greifswald? Meine Katzen haben den Umzug damals mit gut 4,5 Std. Fahrt gut überstanden. Allerdings hatte mir meine Mutter ihen Audi A4 geliehen, der sehr ruhig und leise ist. In meinem damaligen Auto (Nissan Terrano), der eher so Treckereingenschaften hatte, hatten die Miezen beim Fahren mehr Stress - ich denke durch die Geräuschkulisse und Vibrationen. Ggf. kannst du den Kater auch sedieren - entsprechende Medis gibts beim TA. Das würde ich aber nur machen, wenn Nieren und Leber bei ihm noch gut funktionieren. Ansonsten sind auch Rescuetropfen nicht zu unterschätzen. Die sind auch für die Eingewöhnungszeit zu empfehlen.