Das Pferdeforum

[hope]

Trense war mir nicht ganz geheuer,da hatte ich Angst ihr im Maul rumzureißen, wenn was ist.

Ich denke ohne Trense gibt es Probleme mit der Haftpflichtversicherung. Ich würde auf jedem Fall einen Longiersteg mit langem Strick in die Trense einschnallen, damit ein einseitiges Reißen im Maul nicht so leicht auftreten kann.

[Tigo]

Wenn ich sie mit "Brille" mitnehme, kann ich sie aber von oben auch nicht mehr navigieren. So habe ich die Zügel rechts/links in der Hand, und kann auf ihre Marschrichtung Einfluss nehmen.

[Velvakandi]

Wär es nicht einfacher Happy darauf zu trainieren dass sie am hängenden Zügel läuft? Das braucht vielleicht in paar Wochen, aber du hast es hinterher leichter. Einfacher Vorgabe "Am Knie ist Schluß", nachdrücklich drauf bestehen, wenn Raserei, sofort konsequent durchparieren, Handpferd zurück schicken und drauf achten dass jede Mißachtung der Knie-Regel sofort geahndet wird. Du hast ein Reitpferd dass dir wenigstens genug Zeit läßt dich zu 50% auf dein Handpferd zu konzentrieren, das ist nicht bei jedem Reitpferd so der Fall...*g

Ich persönlich würde kein HP an der Trense mitnehmen, bzw. nur kurzfristig unter besonderen Umständen (abgehauenes Pferd aufgelesen oder man reitet mal eben in den Nachbarort um jemanden per Ponytaxi abzuholen, alles schon dagewesen, aber das ist dann halt kein regulärer Handpferderitt). Stallhalfter und Strick, bei hartnäckigen Kollegen Knotenhalfter, mehr hab ich noch nie gebraucht, und du weiß ich hab teilweise auch Feuerstühle unterm Sattel bzw. an der Hand.

Aber wenn die Trense sein muß, versuch nicht die Pferde vom Sattel aus Tandem zu reiten, da geht rein koordinatorisch früher oder später schief. Ich hab den Strick immer in der vollen Hand, meist doppelt (aber nicht um die Hand gewickelt!, neverever!), der Zügel geht zwischen kleinem Finger und Ringfinger durch bzw. wenn ich zwei Zügel dabei habe, was auch oft genug der Fall ist, dann geht einer durch die volle Hand und der andere zwischen Mittelfinger und Ringfinger. Meistens kommt dann noch eine Gerte dazu, die ist auch nützlich mit Handpferd, die stellt nämlich eine deutliche Grenze nach vorn dar wenn man denn will. Meist hab ich sie aber auf der HP-abgewandten Seite, brauche sie aber schon mal zum Touchieren fauler Handpferde. Das braucht auch ein bißchen Übung, hinten ums Reitpferd herum das Handpferd zu erwischen und vor allem muß das Reitpferd das kennen (lernen), damit es nicht jedes mal denkt die Gerte kommt wenn sie nur einen Hintern weiter eingesetzt wird.

Wenn du den Zügel lose lassen kannst, kannst du ihn locker in die volle Hand nehmen und mußt nicht umständlich auf gleichmäßige Druckverteilung am Gebiß achten, denn da ist kein Druck (und irgendwann sicher auch kein Gebiß mehr, denn dann brauchst du es auch wirklich nicht). Damit hast du den Arm locker um deinem Reitpferd beide Hände an den Zügeln zu gönnen.

Wenn ich ne Hand frei brauche hab ich übrigens unter Umständen auch mal Doppelzügel, Handpferdestrick und Gerte in einer Hand, geht auch, auch im Galopp, wenn die Nase läuft Wer durchpariert wird schließlich letzter *g Ansonsten klemm ich die Gerte bei Bedarf unter den Oberschenkel, laß den Zügel auf dem Hals liegen und der Strick vom HP klemmt unter anderen Oberschenkel, dann wird die Jacke ausgezogen etc. Das allerdings nicht im Galopp und mich hat mal ein HP vom Pferd geholt weil ich den Strick auf beiden Seiten unterm Oberschenkel klemmen hatte. Ich zogen den Pullover grad aus, war irgendwie festgeklemmt mit der Reitkappe auf meinem Kopf, die Welt war dunkel, das HP mußte kacken, ich sehs nicht, blödes HP bleibt stehen (gibts eigentlich gar nicht, aber Insubordination muß man wohl mit einkalkulieren), ich spüre den Druck nach hinten, will den eingeklemmten Strick loslassen, aber der sitzt fest und ich sitzt unten. Und das war nur eine Welsh A Ponystute, auch da entstehen Kräfte *g Zum Glück fällt man vom Isi nicht so weit. Es ist mir auch schon passiert dass ein HP um mein verzweifelt auf der Hinterhand spinnendes Pony herumgaloppierte, aber das ist Jahre her, ich hab nicht aufgepaßt und das Pferd ist ungefragt neben mir durchgestartet. Wenn man das HP immer im Auge behält und solche Ansätze im Keim erstickt ist die Geschichte total easy und vor allem lustig (und zeitsparend).

Die Sache mit der Trense und der Versicherung ist übrigens Quatsch, die Versicherung verlangt ein geeignetes "Führwerkzeug", das kann genauso ein Halfter sein. Jede Versicherung die auf Trense besteht wäre bei mir abgemeldet, die sichern dann in der Regel nämlich noch ganz andere Dinge nicht mit ab.

[hope]

Die Sache mit der Trense und der Versicherung ist übrigens Quatsch, die Versicherung verlangt ein geeignetes "Führwerkzeug", das kann genauso ein Halfter sein. Jede Versicherung die auf Trense besteht wäre bei mir abgemeldet, die sichern dann in der Regel nämlich noch ganz andere Dinge nicht mit ab.

Oh, es kann durchaus sein, dass die aktuelle Rechtsprechung inzwischen meinen Kentnisstand überholt hat.

Es macht auf jeden Fall Sinn Versicherungsverträge genau zu überprüfen. Das weite Gebiet der Tierhaftpflicht ist ein Dschungel. Z. B. kann es auch juristisch kritisch werden, wenn man einen Reitbegleithund mitführt.