Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Krümel » Fr 28. Aug 2009, 07:12

du hast 4 Kinder? Alle Achtung, da biste ja mit allen wassern gewaschen :D
Ich hätte als kind liebend gerne ein instrument gelernt. Meine Eltern hatten mir dann eine Mundharmonika und später ein kleines Akkordeon gegeben, aber ohne Anleitung wird das einfach nichts.
in der Schule hatten wir mal Blockflöte, aber als ich nach 14 Tagen die Noten noch nicht vom Blatt spielen konnte wurde ich aus der Flötengruppe wieder rausgeschmissen. Das hat mich ein Leben lang bedrückt so ich do so sehr den Wunsch hatte ein Instrument zu lernen, und dass man mir so eine musikalische Laufbahn vereitelt hat, findet selbst meine Musiklehrerin ausgesprochen bedauerlich, aus mir wäre was geworden, wenn ich als Kind schon gefördert worden wäre.
Deshalb finde ich es gut wenn Kleinindi in die Richtung gefördert wird. Dieses Suzukiprinzip find ich sehr gut, wenn man bedenkt was für großartige Künstler aus Asien kommen, man denke nur an Langlang. Oder wenn man man bei Youtube die 8-10 Jährigen Querflötenmädchen schaut, die meine Prüfungsetüde spielen als wäre es ein kinderlied. so was ist mir deutschem Unterricht nicht möglich. Das sehe ich ja an der Leistungsentwicklung meiner kleinen Mitschüler.

Tja, leider ist für mich dieser zug abgefahren, aber aus dem was ich jetzt noch leisten kann hole ich das maximum raus.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Susanne5 » Fr 28. Aug 2009, 09:42

Krümel, ich finde das ganz toll, dass Du noch mit dem Querflöte spielen begonnen hast. Ich kenne noch mehr so tapfere Leute. Eine 40-jährige die anfing Klavier zu spielen. In ihrer Kindheit war Klavierunterricht zu teuer für ihre alleinerziehende Mutter. Sie wollte dann, dass ihre Zwillinge Klavieren spielen lernten. Die taten es dann auch ohne so große Begeisterung. Dann fing die Mutter mit Riesenbegeisterung und alle drei blieben dabei. Eine andere Frau begann mit 52 zu reiten und kaufte mit 54 ein Pferd. Irgendwann habe ich sie leider aus den Augen verloren und weiß nicht was jetzt ist. Sie müsste inzwischen ca. 80 sein.

Ich finde es natürlich auch gut, wenn Indi ihre Tochter musikalisch fördert. Doch manchmal werden diesem elterlichen Eifer heftige Barrieren in den Weg gelegt. Man kann diese respektieren oder versuchen sie zu überwinden.
Ich bin ja nun seit Jahren von eifrigen und übereifrigen Eltern umgeben. Ich bin immer wieder erstaunt, was man mit Kindern alles machen kann und wie findig Kinder sind, sich genau auf diese Art Pädagogik nicht einzulassen.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Krümel » Fr 28. Aug 2009, 11:01

Ja es gibt solche und Solche Eltern und Kinder. Die einen die wirklich ein Talent haben es spüren und sich lehren lassen und die, die wenn es anstrengend wird, erstaunliche Taktiken des entziehens entwickeln.
klar gibt es Tage wo kinder mal keine Lust habe zu üben und alles hinschmeissen wollen und ich stelle es mir sauschwer vor als Eltern da die Grenze zu finden, dem kind wie auch immer über die Krise zu helfen, oder eben dem Kind den Willen lassen aufzuhören.
Heutzutage finde ich es eh schwer, weil die Kids die ich so kenne einen Terminkalender haben, der voller ist als meiner. Wie sollen die Kids sich mal auf eine Sache konzentrieren und mal die möglichkeit haben zusätzliche Energie in etwas zu stecken, wenn es gerade mal hapert.
Ich denke aber auch, dass Eltern da immer weniger Vorbild sind.
Ich hab immer versucht bei den Kids meines Ex, Sie durch Probleme zu leiten, selber lösungen suchen, in der Lösung zu unterstützen und wenn es Geschafft ist, ein riesen Fass aufzumachen damit die Freude, eine Problem gelöst zu haben sich richtig toll, für den kleinen Kerl angefühlt hat.
Leider kann ich jetzt nicht mehr sehen, ob meine Bemühungen von damals, vielleicht auch was gebracht haben.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Mario » Fr 28. Aug 2009, 12:16

Wollte mich Mal melden, dass es mich auch noch gibt. Heute hatte ich ein Angebot als Jugendbetreuer im Freizeitzentrum der Stadt, dort sollte ich im Informatikbereich tätig werden und die Kinder und Jugendlichen betreuen und helfen. Wie es sich herausstellte war es nur ein kleiner Teil für den Computerbereich, vielmehr wäre es auch meine Aufgaben die Kinder und Jugendlich anderweitig zu betreuen. Dies liegt mir nun gar nicht, da ich nicht der Mensch bin der sofort offen auf einem zu geht, ich brauche dazu ein wenig länger. Es war nichts für mich.

Vor kurzem war ich auf einen kleinen Araberhof, der Grafflhof falls ihn jemand kennt, dort habe ich viele Bewegungsfotos von den Pferden gemacht.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Krümel » Fr 28. Aug 2009, 16:11

Hallo Mario, schön nochmal von dir zu hören.
schade dass du den Job nicht angenommen hast, du hättest vielleicht dich ja auch in den Bereich einarbeiten können. Man wächst ja schließlich auch mit seinen Aufgaben. Und wenn für die Aufgebe keine pädagischen Kenntnisse gefordert waren, wird da auch sicher nicht viel "Arbeit" auf dich zugekommen. ein Versuch wäre es sicher wert gewesen, schade.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Mario » Mo 31. Aug 2009, 07:57

Hallo Krümel
Es ist schade um den Job, aber mir liegt es überhaupt nicht mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und noch erzieherisch auf sie einzuwirken. Wie zum Beispiel Bastelarbeiten mit den Jugendlichen Karten oder Billard spielen usw., das wurde gefordert. Eigentlich wurde ein Erzieher mit guten PC Kenntnissen gesucht.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Gurumutter » Mo 31. Aug 2009, 10:44

Hallo Mario,

es ist schwer, da etwas zu sagen. Ich selbst bin zwar extrovertierter als du (würde ich mal so sagen, oder?) Aber mit Kindern und Jugendlichen habe ich jetzt auch nicht so viel am Hut.
Vielleicht wäre es ein Versuch wert gewesen, damit du erst mal in so ein Arbeitsverhältnis hineinkommst? An manche Dinge, vor denen einem zuerst bange ist, kann man sich nämlich auch gewöhnen. Ich denke da noch an meine Messeauftritte. Zuerst graute mir davor, mit auf Messe zu gehen und hinterher war es sogar ganz amüsant ;-)
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon indianer im exil » Mo 31. Aug 2009, 12:21

huhu, ich bin auch wieder da.

das WE war voll von kinderturngruppen. einmal war ein gratis probetraining für einen kurs, der Cirkus heisst und dann war eine Stunde mit FunkyKidz, wo die Kinder auch eine kleine Choreographie machen am Schluss dran. Ich war in der Zwischenzeit an den Geräten trainieren. (Laufband und Rudern und ein paar Gewichte stemmen).

Dann habe ich noch einen wunderschönen Ausritt gemacht auf der kleinen RB-stute. Die Stallbesitzerin hat mich dann im Beisein der Besi ganz blöde angesprochen, ob ich das Pferd denn nun kaufen würde. Wie bitte?! Was geht sie denn das an? Ich habe sie gefragt, warum SIE das wissen will, wenn bespreche ich das mit der Besi und zwar in Ruhe. So konnte ich es dann gleich sagen, so halt zwischen den Pferden auf der Stallgassse. Bitte, wenn sie meint, die SB ... Naja, jetzt weiss sie Bescheid, die Besi. Ist ganz traurig und ich auch!
Aber sie hat mir gestern angeboten, wenn ich möchte, könnte ich ja auch auf ihrer Distanzstute reiten. :)

Der Geigenlehrer muss immer noch seinen Terminplan checken, dann kann es losgehen. Hoffe ich jedenfalls.

Krümel, es ist ein Jammer, wieviele Talente rumlaufen, denen in der Jugend die Freude am Musizieren oder Trainieren genommen worden ist. Ich wollte immer Klavier lernen, aber wir hatten nie Geld dafür. Dafür habe ich dann Trompete gelernt. Eigentlich hätte ich gerne Gitarre gelernt, aber das hat mir meine Mutter ausgeredet bevor es überhaupt losging. Das nehme ich ihr heute noch übel! Sehr sogar. Weil ich nämlich klassische Gitarre lernen wollte, da muss man gar nicht singen und schon gar nicht auf einer Bühne rumhampeln. Blöd, dass ich mich damals von ihr so hab beeinflussen lassen! Grrrr.

Naja, jetzt ist erstmal Cajsa Förderung dran. Sie hat noch alles vor sich und ist echt musikalisch und bewegt sich gerne. Also suche ich was für beide Richtungen :)

Mario, hast du dir mal überlegt, irgendwas zu machen? Und sei es Kassierer im Supermarkt? Einfach nur mal um das Gefühl wieder zu kriegen, wie es ist eine Arbeit zu haben. Pünktlich da zu sein etc? Das fällt vielen schwerer als sie es zugeben möchten, wenn sie so lange aus dem Arbeitsleben draussen sind.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Krümel » Mo 31. Aug 2009, 15:06

Mario hat geschrieben:Hallo Krümel
Es ist schade um den Job, aber mir liegt es überhaupt nicht mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und noch erzieherisch auf sie einzuwirken. Wie zum Beispiel Bastelarbeiten mit den Jugendlichen Karten oder Billard spielen usw., das wurde gefordert. Eigentlich wurde ein Erzieher mit guten PC Kenntnissen gesucht.


Ich an deiner Stelle hätte den Job genommen um endlich wieder eigenes Geld zu verdienen und nicht mehr dem Staat auf der Tasche zu liegen. Da wird dir schon ein Topjob angeboten und du sagst den ab. Ist mir unverständlich. :wall:
Auch wenn es dir zunächst nicht liegen mag auf Kids aufzupassen, dass kann man aber lernen. Und wenn dort pädagogische Fähigkeiten gefordert worden wäre hätten sie sicher einer der tausenden arbeitslosen Lehrer oder Sozialpädagogen genommen.
Sorry, meine klaren Worte aber ich würde Klos putzen gehen um den Staat nicht mehr als nötig auf der Tasche zu liegen und ich ein geregeltes Leben mit eigenem Einkommen habe.
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Re: Westerwälder und Freunde - in den Sommerferien

Beitragvon Mario » Mo 31. Aug 2009, 16:21

Dieser Job ist eher ein Zuverdienst für Hartz IV Empfänger und nennt sich auch MAE (1 Euro Job). Somit liege ich weiter dem Staat auf der Tasche, da dieser die Arbeitsstelle fördert, ich bekomme dafür obligatorisch den 1 Euro für eine Stunde. Es wären 30 Stunden pro Woche und es befristet für 6 Monate. Dieser Job bringt mir auf dem ersten Arbeitsmarkt gar nichts, da von vielen Arbeitgebern nicht für „voll“ genommen wird.

Ich möchte aber auf dem ersten Arbeitsmarkt und wie du schreibst den Staat nicht mehr auf der Tasche liegen. Es ist frustrierend wenn man sich bei diesem Arbeitgeber für eine Teilzeitstelle bewirbt, eine Absage bekommt erfahren muss dass es nur wenige Bewerber gab, man aber nicht mal die Chance bekommen hat ein Vorstellungsgespräch zu bekommen. Obwohl ich die Bewerbung dort noch persönlich abgegeben habe
Ein paar Wochen später bekomme ich dieses Angebot von der ARGE die MAE vom selben Arbeitgeber. Selbst für ein Praktikum war dieser Arbeitgeber nicht bereit, auf Nachfrage von mir.

Es ist auch frustrierend eine Umschulung zum Lokführer machen zu können mit nachfolgender Arbeitsaufnahme durch die Bahn, diese aber nicht antreten zu können da man Gesundheitlich durchfällt wegen eines Rückenschaden (Morbus Scheuermann). Des Weiteren sind meine Zeugnisse nicht sonderlich gut eher befriedigend bis ausreichend und der Lebenslauf ist auch eine Katastrophe, da er nur aus Umschulung Ausbildung und arbeitsuchend besteht. Daher schaffe ich es nicht Mal bis zum Vorstellungsgespräch sondern bekomme immer vorher die Absage und ich bewerbe mich schon bundesweit.

Bisher hatte ich eine SAM, eine MAE und eine ABM alles gefördert durch die ARGE und mit keiner Chance für eine Übernahme.
Zusammenfassend kann ich sagen bei handwerklichen Berufen ist das Handicap der Rücken, viele Firmen machen dann einen Bogen drum herum wenn sie es erfahren, verheimlichen werde ich dieses nicht und bei den anderen Berufszweigen ist es halt die Bewerbung da mir Berufserfahrung fehlt, selbst für Praktika reicht es nicht. Deshalb habe ich mich auch schon Selbstständig gemacht um freiberuflich arbeiten zu können und auch deshalb eine Kürzung des Hartz IV hingenommen um endlich aus diesen Teufelskreis heraus zukommen.
Jedenfalls gebe ich nicht auf und bewerbe mich immer wieder auf ein Neues, momentan bin ich dabei den LKW Führerschein zu bekommen, über die ARGE, hier muss aber erst noch dass Gesundheitliche Gutachten abgewartet werden.
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