Das Pferdeforum

[Gurumutter]

Weder noch, andere Probleme

oooopps - dann hoffe ich, dass sich selbige schon bald in Wohlgefallen auflösen....

[Krümel]

Oh, Susanne, ich hoffe doch nichts schlimmes

Guru, ich bin von Hause aus Bürokauffrau, habe im Laufe meiner "Laufbahn" aber schon einiges gemacht und bin deshalb rechtvielseitig, in dem was ich kann. nur eben mit Fremdsprache oder besonderen Anwenderprogrammen wie ZB. DATEV (Personalbuchhaltung) kenne ich mich nicht aus, aber so ein Programm hat man ja fix drauf, deshalb verstehe ich den Hype nicht, den manche da machen.

[Gurumutter]

Krümel, bei mir war es praktisch umgekehrt, ich kam aus dem sprachlichen Fach, aber anfangs fehlte mir die kaufmännische Grundlage - ich meine, so ein Bürokaufmann lernt ja schließlich seinen Beruf von der Pike auf und da musste ich anfangs auch viel Überzeugungsarbeit leisten.

[Susanne5]

So nun setze ich mich mal wieder ans Notebook.
1. Die kleine Katze macht wirklich sehr viel Freude. Sie ist für jeden Quatsch zu haben. Vor kurzem nagte sie meine Stoff-Rollo-Schnüre mal eben durch oder spielte mit meinen Geschraubte-Möbelland-Laden-Mäusen wie mit echten Mäusen. Seit gestern macht sie auch kurze Regen- und Schneeausflüge ins Freie.

2. Ich war Anfang September beim Handspezialisten. Ich habe keine Rhyz-Arthrose, wie vermutet, sondern in beiden Handgelenken eine schwere radiale (also in Daumennähe) Arthrose. In beiden Händen hats vor langer Zeit jeweils mal einen Bänderriss gegeben. Links ist zudem die Elle länger und drückt die Hand in eine falsche Position, rechts hat sich das Mondbein (ein kleiner Knochen) über einen anderen kleinen Knochen geschoben und reibt dort anstatt ein anständiges Gelenk zu bilden. Rechts sind vermutlich auch Knochenabsplitterungen im Gelenk.
Man könnte links die zu lange Elle kürzen, rechts das Gelenk versteifen. Beides muss nicht sein, solange es mir nicht schlechter geht als jetzt. Also lass ich es erst mal.
Ich gehe jetzt zu einer Ergotherapeutin, die mit physiotherapeutischen Maßnahmen meine Beschwerden lindert und die mir beibringt, schlechte Bewegungen durch gute zu ersetzen, kurz meinen Alltag anders zu organisieren. Meine altbekannte Arthrose im Knie und die Beschwerden durch das ISG hab ich natürlich weiterhin.

3. Ein lieber Angehöriger ist schwer krank. Dazu möchte ich hier nicht mehr schreiben, denn das Netz ist doch sehr öffentlich, auch so ein kleines Forum.

4. Ich denke darüber nach, eventuell vorzeitig in den Ruhestand zu gehen und muss bis spätestens Ende Januar eine Entscheidung treffen. Regulär würde ich im Sommer 2014 in Ruhestand gehen. Ich könnte allerdings mit geringen Abschlägen im Sommer 2013 gehen. Da ich ja nicht topgesund bin, aber dennoch niemals fehle, könnte das ja ein Grund sein. Andererseits ist es vielleicht gar nicht gut, sich zu Hause nur um die Katzen und die eigenen Zipperlein zu kümmern.

Nun wisst Ihr Bescheid. Zu 4. erbitte ich ausdrücklich Euren Rat oder schlaue Fragen.
Susanne vom verschneiten Bodensee.

[Natimoni]

Hallo, Ihr Lieben!
Nach ewigen Zeiten melde ich mich auch mal wieder zu Wort! Sorry!!!
Es ist viel passiert...
Nach meinem Urlaub im Juni bin ich Anfang Juli, um genau zu sein, am 4., recht heftig von Filou abgeschossen. Ich saß kaum 20 sec drauf, war grad dabei, die Zügel aufzunehmen, ritten dabei am offenen Tor (Bande war geschlossen) vorbei, als ein Mitarbeiter des Bauern mit Trecker und leerem Hänger die Einfahrt runtergerattert kam!
Filou hat sich erschrocken, ist losgaloppiert fast aus dem Stand, ich bin im Sattel hinten rüber gekippt und dann runtergeknallt!! Zwar Sicherheitsweste an, aber so platt auf den Rücken geknallt, daß ich erstmal keine Luft bekam. Nachdem ich wieder atmen konnte, hat mir mein RL hochgeholfen, hab erstmal meine Knochen sortiert, alles soweit ok. Bin dann etwas staksig zum Spind gelaufen, hab Longe und Peitsche geholt und Filou ablongiert. Dabei tat er wieder so, als wenn ihn kein Wässerchen trüben könnte. Hab mich dann wieder drauf gesetzt und noch ne halbe Stunde Unterricht geritten. Musste dann allerdings aufhören, weil ich merkte, daß ich ziemliche Schmerzen rechts an der Rippe hatte. Aber die halbe Stunde war echt gut, er war total brav.
Das war dann tatsächlich das letzte mal, daß ich auf meinem Kleinen drauf gesessen hab. Das hab ich damals allerdings noch nicht gewußt.
Hab dann wegen der Rippenprellung ca. 3 Wochen aufs Reiten verzichtet, weil ich immer Schmerzen beim tief atmen bekam. Dann fuhren drei von meinen RB's (die von Filou und 2 von Lady) gleichzeitig in Urlaub, da hab ich dem Kleinen 3 Wochen Urlaub auf der Weide gegeben bis Mitte August und hab mich dann vermehrt wieder um Lady gekümmert. Beim ersten mal Reiten auf Lady nach ca. 3 Monaten hätte ich echt heulen können, hab mein Mädchen gar nicht wiedererkannt. Steif, unelastisch, kam nicht über den Rücken, einfach nur schitte.
Hab sie dann in den nächsten 2 Wochen wieder soweit hinbekommen, daß ich zumindest gegen Ende einer Reitstunde wieder das Gefühl hatte, das ist wieder meine alte Lady. Ich hab dann mit meinem RL und meinen Freundinnen am Stall gesprochen und bin in den vielen Gesprächen dann zu dem Schluss gekommen, daß ich für Filou ein neues Zuhause suche und mich dafür wieder mehr um Lady kümmere. Es war einfach zeitlich, finanziell und körperlich zuviel mit den beiden Pferden. Außerdem bin ich mit meinen jetzt 54 Jahren einfach nicht mehr beweglich genug für ein junges Pferd. Filou hat es wirklich nie böse gemeint, es waren halt immer Situationen, die er als junges Pferd nicht einzuschätzen wusste und hat dann etwas heftig reagiert. Ich war schlicht körperlich nicht in der Lage, das auszusitzen. Alle anderen, die auf Filou gesessen haben, sind nie runtergefallen, auch wenn er mal gebuckelt hat oder zur Seite gesprungen ist. Aber das sind alles junge, gesunde Frauen zwischen 20 und 30, die auch superschlank sind. Bei mir haben sich doch wieder ein paar Kilos zuviel angesammelt, da haben mir sicher manchmal auch die Fliehkräfte einen Streich gespielt.
Ich hatte dann Anfang September durch Kontakte am RV zwei Kusinen aus Bönen da, die Filou ausprobiert haben, die aber letztendlich ihn doch nicht kaufen wollten wegen des Röntgenbefundes vom letzten Jahr.
Ich hab dann beschlossen, ihn nochmal in ner Klinik röntgen zu lassen, um zu sehen, was genau Sache ist. Bin dann am 19.9. mit ihm in Begleitung meiner RB Sabrina zur Klinik Domäne Karthaus in Dülmen gefahren. Dort habe ich ihn zunächst klinisch untersuchen lassen, alles ok, keinerlei Anzeichen einer Lahmheit. Anschließend sollte geröntgt werden. Dazu mußte ein Mitarbeiter der Klinik an den Vorderhufen noch etwas ausschneiden. Dabei ist Filou ordentlich rumgetanzt, er mochte wohl die enge Untersuchungsbox nicht. Leider war dabei mein rechter Fuß im Weg und er ist recht heftig draufgetreten. Hatte natürlich keine Stahlkappen-Schuhe an, die waren eine Woche zuvor kaputt gegangen und ich hatte noch keinen Ersatz.
Na ja, ein Indianer kennt keinen Schmerz, also Zähne zusammengebissen und alles normal weitergemacht. Er hat dann allerdings fürs Röntgen ne kleine Sedierung bekommen, das hat es für alle leichter gemacht.
Röntgen hat dann ergeben, daß sich im linken Vorderbein, wo er den Befund hatte, keine Veränderung zeigte, trotz normaler Arbeit im letzten Jahr. Alle anderen Beine top in Ordnung. TA meinte dann, er würde dafür ne Rö.-Kl. II bis III geben, mit entsprechend günstiger Prognose für die Zukunft, da sich im letzten Jahr halt nichts verändert hätte. Er ginge von einem abgeschlossenen Prozess aus. Im Letzten Jahr hieß es noch, Rö.-Kl. III, also war das jetzt ne Verbesserung.
Sind dann nach Hause gefahren. Ich musste an dem Abend auch noch Lady reiten und hatte eigentlich Stunde mit ihr. Mein RL war auch da und machte mit ner Stallkollegin Unterricht. Sabrina hat Filou weggepackt und das Auto ausgeräumt, ich hab humpelnderweise Lady fertig gemacht und bin dann noch ne halbe Stunde wenigstens geritten. Anschließend mit dem lädierten Fuß noch Box gemacht und alles weitere. Als ich dann endlich um 9 Uhr abends zuhause war, hab ich erstmals die Stiefelette ausgezogen. Da sah ich schon, daß der Socken an den Zehen blutig war. Als ich den Socken ausziehen wollte, klebte der richtig an den Zehen fest. Hab dann erstmal Füsse gewaschen und mir die Sache beguckt. Der Zehennagel vom 2. Zeh sah ein bißchen komisch aus und bewegte sich, als ich die Füsse abgetrocknet hab. Pflaster drüber und am nächsten Morgen zum Arzt. Der sagte dann, da ist nichts mehr zu retten, den nehmen wir ganz ab! Danach hab ich nen Verband bekommen, schön zwei Socken drüber und Sandalen an, dann gings einigermaßen. An Reiten war aber erstmal wieder nicht zu denken. Hab an dem Tag mit meinen Reitschülern im RV Theorie gemacht, erstmal für ne Woche alle Longen abgesagt, am nächsten Tag dann im Sitzen Abteilungsunterricht gemacht. Sonntag kam dann der Verband runter, dann brauchte ich nur noch Salbe und Pflaster und kam auch wieder in geschlossene Schuhe rein. Montags dann wieder Abteilungsunterricht. Hab mich in der Stallgasse beim Fertigmachen der Pferde zurückgehalten, wollte nur einmal die Stallgasse fegen. Hab dazu unseren Wallach zur Seite schieben wollen, der hatte wohl etwas gedöst und sich erschrocken, als ich ihn an der Kruppe rumschieben wollte, und zieht sofort mit dem Hinterbein raus, natürlich beschlagen, gegen mein rechtes Knie!
Ich hab gedacht, jetzt hat er mir das Knie zertrümmert!!! Konnte mich so grad noch auf dem anderen Bein halten, weil ich direkt an ner Box stand und mich da festhalten konnte. Meine Herren, tat das weh!!! Man konnte direkt sehen, wie das Knie dick wurde! Hab mich dann erstmal hingesetzt, jemand hat ein Kühlpad geholt. Dann hat mich die Mutter einer Reitschülerin ins Krankenhaus gefahren. GsD aber nichts Schlimmes passiert, Knochen alle heile, Bänder etc. auch. Einfach nur megadick! Ich nehme ja seit meiner Erkrankung am Rückenmark Aspirin zur Blutverdünnung, da nimmt so ein Bluterguss bei mir auch immer gleich riesige Formen an!
Hab mich dann 2 Tage geschont, Schmerzen hatte ich keine mehr, konnte das Knie auch einigermaßen bewegen, war nur blöd, weil es halt so dick war. Davon ist immer noch ein bißchen geblieben, aber ich schmiere schön weiter Heparin-Salbe drauf, damit sich der Erguss endlich mal auflöst.
Hab dann am 29.9. Filou bei ehorses eingestellt, am nächsten Tag, dem Sonntag, klingelte bereits ab 10 Uhr das Telefon. In den 14 Tagen, die er bei ehorsrs drin stand, hatte ich 19 E-Mail-Anfragen und bestimmt um die 25 Anrufe. Ich hätte wohl 10 Filous verkaufen können. Letztendlich waren drei Interessenten da, die dritten waren 2 Freundinnen, die sich zusammen ein Pferd kaufen wollten, hatten schon 6 Jahre lang eine Stute gemeinsam, die jetzt aber auf ner Rentnerwiese steht und nur noch ab und zu im Schritt ins Gelände geritten wird. Bei den beiden hatte ich ein super Gefühl, sehr nett, 2 Frauen zwischen 30 und 40, also keine Mädels, die vielleicht beim ersten Freund das Interesse am Pferd verlieren. Wir sind uns dann auch im Preis einig geworden, sie kennen den Befund und haben die Röntgen-CD's mitbekommen. Ich hab Filou am 14.10. zu ihnen gebracht, auf einen Hof zwischen Hamm und Ahlen, mitten im Wald gelegen, super Ausreitgelände drumherum, alles etwas improvisiert, aber Pferde sehen alle gut aus, super nette Stallgemeinschaft. Da hatte ich ein gutes Gefühl, dass ich meinen Kleinen ruhigen Gewissens da lassen kann. Sonja und Ina, die neuen Besitzerinnen, sind keine Turnierreiter, wollen einfach nur jeden Tag ihren Spaß mit dem Pferd haben und es ordentlich arbeiten. Sie reiten ganz gut, sind mit Filou super zurecht gekommen, nehmen regelmäßig Unterricht. Die Trainerin war beim 2. Ausprobieren mit bei uns am Stall und war auch ganz begeistert von Filou.
In der Nacht, nachdem ich Filou nach Ahlen gebracht hatte, habe ich auch das erstemal seit Wochen wieder gut geschlafen, die Nächte davor hab ich immer wieder mal ne Runde geheult und mich gefragt, ob das richtig ist, was ich tue.
Aber ich fühle mich jetzt wie von einer Last befreit. Nicht, daß Filou mir eine Last war, aber die ganze Situation war nicht gut. Ich habe mir Vorwürfe gemacht, weil Lady offensichtlich unter der Situation mit den RB's gelitten hat, ich habe insgesamt 7 Abflüge, wovon 4 recht heftig waren, von Filou gemacht, in ca. 15 Monaten. Und das bei meinem sowieso nicht intakten Rücken. Es war zwar immer superschön, ihn zu reiten, wenn nichts passiert ist, wir haben wirklich gut zusammen gearbeitet, aber in manchen Situationen konnte ich einfach seinen Reaktionen nichts entgegen setzen. Das Risiko für mich selbst war mir dann einfach zu groß.
Die Entscheidung war wirklich eine reine Vernunftentscheidung, mein Herz wollte es nicht. Schließlich gäbe es den Kleinen ohne mich überhaupt nicht. Ich habe mich sein ganzes Leben um ihn gekümmert, in den letzten 1 1/2 Jahren ja nun sehr intensiv. Sein Charme, sein liebes Wesen und sein grenzenloses Vertrauen zu mir werden mir fehlen. Aber ich habe auch eine Verantwortung seiner Mutter gegenüber und auch sie liegt mir sehr am Herzen, schließlich habe ich sie bald 10 Jahre. Und ich möchte einfach, daß sie bei mir gesund, soweit ich es beeinflussen kann, und zufrieden alt wird. In den letzten zwei Wochen habe ich sie ja wieder öfter geritten und so langsam kommt meine alte Lady wieder zum Vorschein.
Wenn das Wetter gut bleibt, fahre ich mit ihr am 1.11. nach Ahlen, um gemeinsam mit Sonja und Filou auszureiten. Ansonsten fahre ich ohne sie und besuche meinen Kleinen. Ich habe schon schöne Fotos geschickt bekommen von Filou und seinem neuen Kumpel auf der Weide. Und Ina und Sonja sind ganz begeistert, wie cool Filou auf alles Neue reagiert und haben ihren Spaß mit ihm.
So soll es nun also sein!

So, ich hoffe, ich habe mein mehrmonatiges Schweigen durch diesen Roman wieder wettgemacht!

@ Susanne
Sorry, daß ich mich in den letzten Monaten so schweigsam verhalten hab. Die Problematik mit dem vorzeitigen Ruhestand hat sich ja noch nicht gelöst, wie ich deinem letzten Beitrag entnommen hab. Aus meiner Sicht kann ich dir nur zuraten. Für mich war es vor fast 5 Jahren die richtige Entscheidung. Ich bin zufriedener, mir geht es körperlich besser (von einigen Stürzen vom Pferd mal abgesehen , aber das wird sich ja jetzt bessern, denn Lady reagiert nicht so heftig wie Filou, sie ist halt mit ihren 16 Jahren abgeklärter als so ein Jungspund! ). Du solltest allerdings nicht, wie du geschrieben hast, nur zuhause mit den Katzen sitzen und dich um deine Zipperlein kümmern, das würde nicht gut gehen!
In unserer Korrespondenz damals hatte ich dir ja schon geraten, dir irgendeine ehrenamtliche Tätigkeit zu suchen, die dir Spaß macht und wo du dich engagieren kannst. Das lenkt von den eigenen Unzulänglichkeiten oder auch anderen Problemen ab und lässt diese nicht so in den Mittelpunkt rücken.
Weiter viel Spaß mit den Katzen, toi toi toi für deine Hände und alles Gute für den Kranken in der Familie!

[Gurumutter]

Liebe Natimoni, du hast mit deinem Bericht ein Jahresspensum wettgemacht und jetzt sicherlich Blasen an den Fingern. Irgendwie scheinst du auf Schmerzen zu stehen? *kicher*.
Spaß beiseite, ich verstehe deine Gefühlswelt und deine Entscheidung. Ich habe anfangs schon am Rad gedreht, als ich mir ungeplant diese 2 Hunde ins Haus geholt habe und der Welpe nichts heil lies und die Große zieht wie blöd und ich dachte einfach, dass ich das alles nicht mehr packe und einfach nur alt geworden bin.
Aber zwei Hunde sind nichts im Vergleich zu 2 Pferden und ich bin sicher, dass du dich richtig entschieden hast.

Susanne, auf deine Meldung wollte ich mich heute auch stürzen und meinen Beitrag verfassen, aber Nati kam mir zuvor.

Wegen der Rente/Pension: Ein Jahr früher oder später macht den Bock nicht fett. Wenn dich die Arbeit körperlich oder seelisch belastet, versuche halt, ein Jahr früher aufzuhören. Aber sich nur um die Kätzchen und die Zipperleins zu kümmern, ist in der Tat zu wenig. Wohl dem, der ein gescheites Hobby im Rentenalter vorzuweisen hat. Ansonsten musst du dir wirklich überlegen, wie du deine Zeit gestaltest. Ehrenamtliche Arbeit ist eine gute Sache - ich engagiere mich derzeit im ungarischen Tierschutz. Und ein anspruchsvolles Hobby ist auch toll und kann viel Freude bereiten. Vielleicht möchtest du auch lieber reisen oder wandern oder was weiß ich.... da solltest du mal drüber nachdenken.
Ich habe in der eigenen Familie erlebt, wie das ist, wenn jemand viel für die Arbeit gelebt hat und dort auch Verantwortung hatte und plötzlich zuhause ist. Das kann sich schwierig gestalten.

Ansonsten, was deinen lieben Familienangehörigen angeht, so sind meine Gedanken bei dir und ich wünsche euch alles, alles Gute!

[Krümel]

Hallo Ihr Lieben,
nati, bei dir hat sich ja viel getan und deine Entscheidung den jungen Mann abzugeben ist sicher richtig. Zwei Pferde nehmen ja unheimlich viel Zeit in Anspruch und so richtig kann man ihnen dann doch nicht gerecht werden.

Susanne, die Entscheidung kann man dir ja nicht abnehmen, aber ich persönlich würde immer den Ruhestand vorziehen, auch wenn die Rente niedriger ausfällt. Wer weis schon wieviel Zeit man noch hat und wenn du dich erschöpft und ausgelaugt fühlst, dann mach den deckel drauf. Falls es dir langweilig wird kannst du dich ja immer noch ehreanamtlich in Rahmen deiner Möglichkeiten beschäftigen.

Ich arbeite jetzt am Wochenende auf minijobbasis auf einem Gnadenbrothof und kümmer mich um die Pferde, so kommt auch noch was Geld rein, ich brauche es dringend.

[Gurumutter]

Krümel, dazu fällt mir ein Spruch meines ersten Mannes ein, der einmal meinte "das Geld muss in 8 Stunden verdient sein!" - Ich bewundere deine Tüchtigkeit, gar keine Frage. Aber ist es nicht bedenklich, dass man mit der Hin- und Rückfahrt, der Arbeits- und Pausenzeit zwischen 11 und 12 Stunden mit dem Thema Arbeit verbringt und dann reicht das Geld nicht? Ich bin ja sonst durch und durch Optimist, aber manchmal frage ich mich schon, wo das enden soll?

[Gurumutter]

Hilfeee, das habe ich eben gelesen - unter dem Thema aktuelle Nachrichten. Also so schlecht kann es der Welt doch nicht gehen.. *ggg*...

Eine dufte Idee
Der Lutsch gegen den Muff

Jeder von uns kennt das wohl: Nach dem Verzehr eines aromareichen Mahles verströmt man mehr oder weniger unbewusst den Duft des Genossenen. Oft können Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen noch am Tag danach mehr oder weniger exakte Mutmaßungen über geografische Herkunft, Gewürze und Zutaten des Menus anstellen - ob sie es nun wollen oder nicht. Aber diesen Effekt kann man offenbar auch zum Guten wenden.

Von Wulf Rohwedder, tagesschau.de

Was Roll-On, Spray oder Stick nicht schaffen, das will "Deo Perfume Candy" erreichen: Aus sämtlichen Poren des Anwenders sollen die Bonbons den Duft bulgarischer Bergrosen verströmen lassen. Eben dieser wird nämlich - ähnlich wie die für den Knoblauch-Gestank verantwortlichen Substanzen - von unserem Organismus nicht abgebaut, sondern aus sämtlichen verfügbaren Körperöffnungen unverändert nach außen geschleust.
Wahre Schönheit kommt ja auch von innen

Leider klappt das nicht mit allen Duftstoffen, so dass sich die Nutzer zumindest vorerst mit botanischen Noten begnügen müssen. Dafür kann man aber bisher eher peinliche Situationen elegant lösen: Ab und zu ein paar Bonbons anbieten - und aus dem müffelnden Kollegen wird ein floraler Duftspender. Der gemeinsame Abend beim Griechen kann mit einem kollektiven Lutschritual abgeschlossen werden, um Nachwirkungen bei den Daheimgebliebenen zu vermeiden.
Guter Duft ist teuer

Ganz billig wird das Geruchsvergnügen allerdings nicht: In den USA kostet eine kleine Tüte zehn Dollar (7,85). Für eine vollständige Blumifizierung sind je nach Körpergewicht des Stinkers auch zwei oder sogar mehr Bonbons notwendig - dafür sind sie auch zuckerferei und kalorienarm. Trotz des hohen Preises ist die erste Lieferung in den Vereinigten Staaten bereits ausverkauft. Bald sollen die Deobonscher auch in deutschen Geschäften erhältlich sein.

Bis dahin heißt es jedoch weiterhin - bitte, bitte: Waschen, Zähneputzen und im Zweifelsfall den guten Duft von außen auftragen.

[Krümel]

Wuuuaaarrr----heisst es demnächst auch noch Deo sparen*lach*
Näää...so teuer ist Wasser, Seife und Zahnpasta nu auch nicht.
Die Amis*kopfschüttel*

Tja Guru mit dem Verdienst ist das so was, die Löhne gehen immer weiter runter.
Dass was ich jetzt hier verdiene ist im Lohnniveau der Sachbearbeiter schon recht weit oben.
Meine Kolläschinnen in der Auftragsannahme haben noch 400 Euro weniger Brutto.
Und ich krebse jetzt echt am Ende rum, würde mir liebend gerne den minijob schenken, aber hier gibt es keine geregelten Lohnanpassungen und ich habe deutlich weniger Kaufkraft in der Tsche als ich hier angefangen habe. Mir bleibt nichts mehr anderes übrig als nen Zusatzjob, sonst gerate ich immer weiter in die roten Zahlen.
Meinen Musikunterricht höre ich auch zum Ende des Jahres auf. Meine Lehrerin ist schwanger und dass nehme ich zum willkommenen Anlass mit der Ausbildung aufzuhören. Habe ja auch ein sehr gutes Rüstzeug und sollte jetzt alleine klar kommen...und sie ist ja auch nicht aus der Welt.
Meine Tageszeitung werde ich wieder abbestellen, bin ja eh kaum mehr daheim.
Tja und mit dem Erstwohnsitz verlegen hab ich mich noch nicht abschließend entschieden, ich muss dann auf der Adresse Müll und GEZ zaheln. Das sind dann auch 30 Euronen im Monat, wenn ich wüsste, wieviel die Pendlerpauschale jetzt wirklich einbringt. Ich weiss nicht ob ich den Internetauskünften trauen kann. Leider hab ich keinen Steuerberater, den ich interviewen könnte.
Hast du ne Idee Guru?